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Update Ostern, 12.04.2020

Holla! Das ging ja schnell, vom Auftauchen des neuen Corona Virus‘ bis zum Kontaktverbot in verschiedenen Ausprägungen in den verschiedenen Bundesländern. Ich habe zunächst versucht, der Epidemie durch das Hervorholen meiner Nähmaschine die Stirn zu bieten, bin aber an diesem Gerät so unbegabt, dass ich es aufgegeben habe, Irgendetwas zustande zu bringen, was einer Maske auch nur ähnelt oder einen noch so geringen Schutz gegen was auch immer bietet. Stattdessen habe ich in den letzten sechs Wochen so viele verschiedene Gespräche mit Ärzten gehabt, den Online Homöopathie Kongress zum Thema weiter verfolgt, viel Hintergrundmaterial gelesen und dann passieren auch solche Dinge: Ein Arzt aus Kanada, der in einer ICU (Intensive Care Unit) arbeitet schickt mir eine WA mit dem Bericht eines in der Nacht eingelieferten gesunden 58jährigen Läufers (ich kenne Kevin, den Arzt, von einem Ultralauf), der einen Ruhepuls von 40 habe (niedrig, aber nicht ungewöhnlich für Ausdauersportler) und einige Tage über Unwohlsein geklagt habe. In der Nacht wurde er eingeliefert und er musste ihn intubieren. Er schrieb mir sehr eindringlich ‚This is fucking serious‘ und ich glaube ihm.

Drei Stunden später ruft mich Dr. Koloczek an, der Vorsitzende der ÄGP (Ärztegesellschaft für Präventionsmedizin) um mir mitzuteilen, dass der Jahreskongress, der Ende April in Hamburg stattfinden sollte und zu dem ich als Rednerin eingeladen war, abgesagt wird. Er ist empört über die seiner Ansicht nach übertriebene Wahrnehmung der Gefahren, weist mich auf die gefährliche Unterversorgung mit Hospitalbetten im europäischen Ausland hin, auf die z.T. horrende Luftverschmutzung in Norditalien und darauf, dass es gerade jetzt gelte, das Immunsystem zu stärken und er nicht sieht, dass dies thematisiert wird. Warum, so fragt er mich, sagt man den Leuten nicht, was sie machen können? Warum wird so viel Angst gemacht? Gute Fragen, die ich nicht beantworten kann.

Wo stehen wir?

Ich will nicht das wiederholen, was in den ‚Mainstream Medien‘ in Endlosschleife läuft, das kennen wir bereits, sondern den Horizont gerne etwas weiter fassen. Bisher sind federführend und hauptmeinungsbildend das RKI und Prof. Drosten mit seiner Forschung an der Charité Berlin, auf deren Ergebnisse sich die Bundesregierung wie auch die Länder verlassen. Ich möchte betonen, dass die Situation für die Politik eine extrem schwierige ist und im Grunde alles, was dort entschieden wird, angreifbar ist. Und ich finde, es muss möglich sein, auch jenseits der allgemein herrschenden Meinung selber zu recherchieren und sich Gedanken zu machen.

Das Covid-19 ist ein offenbar neues Virus, welches sich durch Mutation (es gibt auch Vermutungen, es sei im Labor hergestellt und versehentlich freigesetzt worden, dazu kann ich keinerlei Einschätzung abgeben) verändert hat und von Wildtieren auf den Menschen übergesprungen ist. Dies ist aus zweierlei Hinsicht bedeutend. Zum einen zeigt es, wie durch das Einschränken des Lebensraumes von Wildtieren bestimmte Viren, die in Tierpopulationen stumm existieren, auf den Menschen überspringen und dort z.T. schwerwiegende Krankheiten auslösen können. Zum anderen kann geschlussfolgert werden, dass überhaupt der enge Kontakt zu Tieren und Fleischverzehr hier eine heikler Punkt sein können. Das bedeutet, dass die nächste Epidemie auch durchaus in einem deutschen Maststall beginnen könnte. Ich fände es gut, wir wären dann gewappnet.

Die bisher vorliegenden Daten, welche das RKI zur Verfügung stellt werden glücklicher weise durch weitere jetzt angelaufene Forschung ergänzt. Am RKI werden alle Toten mit Corona als Tote durch Corona geführt. Die Erklärung für ein solches Vorgehen ist, dass man davon ausgehe, dass man sowieso eher zu wenig als zu viele Tote erfasse. Aber es wäre doch wichtig, genau zu ermitteln, wo das neue Virus ursächliche Todesursache ist! Um dies zu veranschaulichen: Würde man die Toten auf Influenza untersuchen, käme bestimmt eine Rate von ca. 10% bis 20% heraus, man könnte also auch einige Tote ‚woanders hin sortieren‘.

Seit einigen Tagen hat Hamburg angefangen die Toten, die unter Corona laufen, zu obduzieren. Das RKI hatte von einem solchen Vorgehen abgeraten (weil es ‚zu gefährlich sei‘, was die obduzierenden Ärzte erstaunt hörten und selber anders einschätzen). Dabei sollte alles getan werden, um das viele Nichtwissen um Covid-19 durch möglichst breite Forschung in mehr Wissen umzuwandeln. Es sind bisher erst wenige Tote untersucht worden, deswegen sind dies erste Hinweise und keine letztendliche Festlegung, trotzdem ist es interessant, hinzusehen: Prof. Püschel, der in Hamburg obduziert, sieht bei einigen  Toten die vorliegenden schwerwiegenden Vorerkrankungen als Todesursache und Corona als entweder ‚letzten Tropfen‘ oder Nebendiagnose. Er ordnet von 14 Toten, die das RKI in seiner Statistik unter ‚Corona‘ führt, nur acht der Kategorie ‚Tod durch Covid-19‘ zu. Das sehr interessante Interview, welches ich auf faz.net vor 2 Tagen las ist inzwischen leider in den Bezahlteil gewandert. Er berichtet, dass sich bei den Obduktionen auch heraus stellte, dass es zu Entzündungen an den Gefäßinnenwänden, Thromben Bildung und Embolie kam, ein Phänomen, welches zuvor nicht berichtet wurde. Es bedeutet übersetzt, dass kleinste Entzündungen an den Blutgefäßinnenwänden entstehen, die der Körper zu kitten versucht. Die Thrombozyten oder Blutplättchen, die dies tun, können sich allerdings ablösen, in der Blutbahn kleine Kugeln bilden (Thromben) und, das ist das Fatale, wenn sie dann in engere Gefäße gelangen, dort den Weg verstopfen. Oft landen diese Konglomerate in der Lunge. Verlegen sie dort die Versorgungswege, kommt es zum Tod durch Ersticken.

Prof. Püschel bestätigt, was die Statistiken bisher zeigen: Bedrohlich ist Covid-19 vor allem für Ältere und für Menschen mit Vorerkrankungen. Hierzu zählen Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes und Krebs. Alles chronische Erkrankungen, die oft mit einer sog. ‚Silent Inflammation‘ einhergehen, was auch die Entzündung an den Gefäßen erklären könnte.

Seit Beginn der Corona Pandemie besuche ich wöchentlich, wenn am Donnerstag die neuen Daten der europäischen Sterbestatistik herausgegeben werden, die Webseite www.euromomo.eu, diese ist der ‚European Mortality Monitor‘. Erst seit dieser Woche ist demnach ein Anstieg der Sterberaten europaweit zu beobachten (zuvor hatten wir tatsächlich eine Untersterblichkeit, d.h. eine Sterberate unter dem statistischen Durchschnitt).

Kurioser Fakt am Rande: In Wuhan, einem Ort mit enorm hoher Belastung an Luftschadstoffen, hat der komplette Shutdown zu einer drastischen Reduktion der Luftverschmutzung geführt. Dies hatte einen positiven Effekt auf die Sterberate. Wieso?? Viermal mehr Menschen, als jetzt Corona erlegen sind, sind in diesem Zeitraum nicht gestorben, weil die Luftverschmutzung so gering war.

Ist Corona deswegen nicht ernst zu nehmen? Keineswegs, ich will nur zeigen, wie kompliziert Berechnungen im Medizinbereich sind. Wie viele Menschen, die an Krebs leiden und jetzt nicht behandelt werden, sterben in den nächsten Monaten? Es kann nur geschätzt werden. Letztendliche Gewissheit wird es nicht geben, wir werden versuchen, uns den realen Zahlen so weit als möglich zu nähern.

Ich empfehle nach wie vor, Hygiene walten zu lassen und das Immunsystem zu unterstützen. Da die Asiaten gute Erfahrung mit Schutzmasken haben, halte ich es für sinnvoll, diese zu nutzen.

Covid-19 ist jetzt in der Welt und nur unser Immunsystem wird uns retten. Das Virus verschwindet nicht, wir werden uns mit ihm auseinandersetzen und es über die Zeit in unser Mikrobiom integrieren und ja, es werden nicht alle diesen Prozess überleben.

Deswegen wäre es gerade jetzt eine gute Idee, tätig zu werden. Ich erwähnte bereits Vitamin C und Omega-3 Fettsäuren. (Hier ein Affiliate link zu meinem Lieblingsprodukt, von dem ich persönlich überzeugt bin und was ich selber regelmäßig nehme: https://www.norsan.de/shop/?norsan=179)

Aber auch ein  Ingwer-Shot oder Zubereitungen mit Kurkuma sind gut! 50 g frischer Ingwer täglich und dazu Kurkuma ins Essen und das frisch kochen! – fällt ja leicht im Moment 😉

Gerne auch milchsauer vergorenes Gemüse für die Darmflora (eingelegte Rote Beete, Sauerkraut, der Saft aus beiden) um dort die lokale Flora bei Laune zu halten. Zucker reduzieren, ach was, weglassen!

In der nächsten Folge werde ich über Homöopathie und Epidemien schreiben, das ist medizinhistorisch hochinteressant und Sie werde mir nicht glauben, was es da zu entdecken gibt.

Bis dahin sage ich:

Frohe Ostern und bleiben Sie gesund!